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Das Oldenburgische Staatstheater arbeitet bereits seit einigen Spielzeiten mit Gebärdendolmetscher*innen, die bisher vor allem Kinderstücke auch für Gehörlose erlebbar gemacht haben.
Nun wagt es sich auch an das Musiktheater und bringt am 07. September erstmals die ,Rocky Horror Show' für Gehörlose auf die Bühne des Großen Hauses. Als ein deutschlandweit einmaliges Pilotprojekt sind dabei nicht nur Dolmetscher im Einsatz, die auf der Bühne das Geschehen verfolgen und in Gebärdensprache übersetzen, sondern auch der Signer Eyk Kauly, der selber gehörlos ist und die Musik für taube Menschen erlebbar macht. Kauly, selbst Schauspieler, bleibt bei der lautsprachbegleitenden Übersetzung sehr nah an den Song-Texten, sodass die Gebärden und der Text parallel zur Musik ablaufen.
Neben dem Ernst Deutsch Theater Hamburg und Potsdam ist das Oldenburgische Staatstheater damit führend, die Barrieren für Gehörlose abzubauen und Theater für alle erlebbar zu machen.
Damit gehörlose Besucher*innen auf jeden Fall eine gute Sicht auf die Bühne und die Dolmetschenden haben, ist ein Kartenkontingent für sie reserviert, das per Email über die Theaterkasse erhältlich ist.